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Die Baumwollpflanze zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Sie ist weich, angenehm auf der Haut und warm. In letzter Zeit bemühen sich immer mehr Firmen, Baumwolle zu recyceln und wiederholt nutzbar zu machen. Beim Recycling von Baumwolle werden alter Kleidungsstücke (post-consumer) oder Textilreste der Verarbeitung (pre-consumer) nach Farben selektiert, durch einen Kardier-Prozess auf den Faserzustand reduziert (mechanisch) und nachfolgend erneut gesponnen.
TENCEL™ Lyocell ist eine Lyocell Faser der Firma Lenzing und wird aus Holz gewonnen, wobei verschiedene Holzarten aus nachhaltiger Forstwirtschaft oder von Plantagen als Rohstoff dienen. TENCEL™ Lyocell ist saugfähiger als Baumwolle, sanfter als Seide und kühler als Leinen. Die Verarbeitung erfolgt analog zu Bambusviskose im Lösungsmittelspinnverfahren, wobei das Lösungsmittel zu fast 100% im Kreis geführt wird.
TENCEL™ Lyocell ist ein Markenname der Firma Lenzing für eine Lyocell Faser aus dem natürlichen Rohstoff Holz. Sie verfügt als Textilfaser über folgende Eigenschaften:
TENCEL™ Lyocell - Fasern bestehen aus kleinsten Fibrillen. Dadurch verfügt TENCEL™ Lyocell über ein deutlich höheres Feuchtigkeitsaufnahmevermögen als Baumwolle. Darin begründet sich die temperaturausgleichende Wirkung von TENCEL™ Lyocell und seine hervorragenden antibakteriellen Eigenschaften, die im schnellen Abtransport von Flüssigkeiten ins Faserinnere begründet sind.
TENCEL™ Lyocell ist wie Bambus-Viskose eine künstliche Faser, die im Nassspinnverfahren aus Zellulose - in diesem Fall aus Holzzellulose - gewonnen wird.
TENCEL™ Lyocell wird praktisch analog zu Baumwoll-Viskose verarbeitet, d.h. in den Schritten
Das Besondere an TENCEL™ Lyocell ist, dass die verwendeten Lösungsmittel in einem einzigartigen geschlossenen Kreislauf zu beinahe 100% im Kreis geführt und Umweltbelastungen vermieden werden. Diese Technologie wurde von der EU mit dem "European Award for the Environment" ausgezeichnet.
TENCEL™ Lyocell ist eine künstlich hergestellt Faser, also keine Naturfaser. Die Nachhaltigkeit von TENCEL™ Lyocell begründet sich aus dem Fakt, dass es aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz hergestellt wird.
Dieses Holz stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft oder Plantagen, deren Flächen nicht anders landwirtschaftlich genutzt werden können, mehrheitlich aus dem produktionsnahen Umfeld. Die Produktion tritt also nicht in Konkurrenz zum Nahrungsmittelanbau und ist nicht mit ausufernden Transportaufwendungen verbunden.
Hervorzuheben gegenüber dem klassischen Baumwollanbau sind ebenfalls die Vermeidung des Einsatzes von Pestiziden, Herbiziden und Dünger sowie ein 10 - 20 Mal niedrigerer Wasserverbrauch bezogen auf die Gesamtproduktionskette. Als organisches Produkt ist TENCEL™ Lyocell selbstverständlich biologisch abbaubar. Die Gesamtnutzungskette bildet somit einen Kreislauf.
Dieses Siegel steht für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie. Siegelinhaber ist die niederländische Stiftung Fair Wear Foundation (FWF). Über 100 Textilunternehmen sind Mitglied. Die Organisation ist in 15 Produktionsländern in Europa, Asien und Afrika aktiv. Schwerpunkt ist ganz klar der Herstellungsprozess mit dem Ziel, die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie zu verbessern. Dies ist der wichtigste Standard für faire Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie.
Die Fair Wear Foundation (FWF) ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation, die sich für faire Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie einsetzt. Gegründet wurde sie im Jahr 1999 als Initiative von Unternehmen, Gewerkschaften und NGOs.
Ziel der Fair Wear Foundation ist laut eigenen Angaben "eine Welt, in der Arbeiter in der Bekleidungsindustrie ihre Rechte auf sichere, würdige und angemessen bezahlte Beschäftigung verwirklicht sehen."
Zum Erreichen dieses Ziels setzt FWF auf fünf verschiedene Gruppen
Die Fair Wear Foundation hat eine Theory of Change entwickelt, mit deren Hilfe sich die Arbeits- und Entlohnungsbedingungen entlang der Lieferkette verbesseren sollen. Diese Theorie beruht auf einen sozialen Dialog mit ganz ähnlichen Elementen wie sie aus entwickelten Industrieländern bekannt sind.
Besonders wichtig sind die Fair Wear Foundation Mitgliedslabels, welche die Arbeits- und Entlohnungsbedingungen entlang ihrer Wertschöpfungskette verbessern sollen. Die Mitgliedslabels werden vom FWF auditiert und entsprechend dem erreichten Fortschritt in drei Kategorien eingeteilt: Leader, Good, Needs improvement. Zweifellos auch zum Zwecke der Eigenwerbung der Labels bei ihren Kundinnen und Kunden.
Davon verspricht sich die Organisation eine Beispielwirkung und Verbreiterung ihrer Bewegung, was aufzugehen scheint. Immerhin hat sich die Mitgliederanzahl von 2017 (als wir diesen Text erstmalig bearbeitet haben) bis 2024 um ein gutes Viertel auf nunmehr 107 Mitglieder erhöht.
Die Fair Wear Foundation (FWF) führt auch regelmäßige Überprüfungen der Produktionsstandorte durch, um sicherzustellen, dass die Arbeitsbedingungen den internationalen Arbeitsstandards entsprechen und bietet viele interessante Tools und Abfragemöglichkeiten auf ihrer Webseite.
Weiterführender Link: https://www.fairwear.org
PeTA steht für People for the Ethical Treatment of Animals, wurde 1980 in den USA gegründet und verfügt über viele Partneroranisationen weltweit, darunter auch den PETA Deutschland e.V. Um den Bekanntheitsgrad und die Verbreitung von veganer Mode und veganen Accessoires zu fördern, vergibt PETA ein Logo, das es tierfreundlichen Unternehmen ermöglicht, ihre veganen Modeartikel sowie ihr Engagement für die Tiere sichtbar hervorzuheben.
Weiterführender Link: https://www.peta.de/veganleben/peta-approved-vegan/