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Wolle ist ein nachwachsender Rohstoff, der aus dem spinnfähigen Haaren des Fells von Schafen und anderen Säugetieren gewonnen wird. Wolle ist bekannt für seine wärmenden Eigenschaften, selbst wenn sie nass ist. Unsere Lieferanten verwenden mulesing-und chlorfreie Wolle aus kontrolliert biologischer Tierhaltung (kbT), aus als Bio - Wolle bezeichnet.
Wolle ist eine sehr alte Naturfaser und wird vorwiegend aus spinnfähigen Haaren des Fells von Schafen gewonnen. Sie verfügt über folgende Eigenschaften und Vorteile:
Schafwolle gibt es quasi fast seit der Steinzeit, also natürlich nicht seit der Steinzeit, aber - wir erinnern uns - seit dem Sesshaftwerden unserer Vorfahren. Somit kann man die Erstnutzung von Wolle mit dem Sesshaftwerden unserer Vorfahren - wir erinnern uns wieder - geographisch an Vorderasien koppeln. Laut Wikipedia - und so wird es wohl sein - entstanden unsere heutigen (Woll-)Schafe durch lange Züchtung aus dem sogenanntem (Haar-)Schaf. Bei dieser Züchtung wurden nach und nach die langen und groben Haare der schützenden äußeren Deckschicht eliminiert, sodass das Fell unserer heutigen Schafe mehrheitlich aus dem weichen, isolierenden Vlies der ehemaligen Unterschicht mit ihren feinen Wollfasern besteht. Schafe werden praktisch überall auf der Welt gehalten. Es gibt verschiedene Arten von Schafwolle, für Textilien relevant sind:
Die Wolle durchläuft folgende Verarbeitungsstufen:
Unsere Lieferanten verwenden Wolle aus mulesing freier und artgerechter Tierhaltung (kbT). (Mit "Mulesing" wird das sehr schmerzhafte und ohne Betäubung durchgeführte Entfernen der Haut um den Schwanz von Schafen herum bezeichnet, was dem Befall mit Fliegenmaden vorbeugen soll. Diese Verfahrensweise ist bei der Haltung von Merinoschafen in Neuseeland und Australien weit verbreitet.) Die Weiterverarbeitung, Ausrüstung und Färbung erfolgt chlorfrei unter Verwendung pflanzlicher Stoffe.
Alpakawolle ist eine tierische Faser, die aus den spinnfähigen Fellhaaren von Alpakas gewonnen wird, einer aus den südamerikanischen Anden stammende, domestizierte Kamelform. Bedingt durch die geringere Faserdicke im Vergleich zu Schafwolle ist Alpaka leichter und dennoch wärmer als herkömmliche Wolle. Bedingt durch die Haltung der Tiere ist Alpaka zweifellos bio.
Alpakawolle verfügt ähnlich wie Schafwolle über folgende Eigenschaften:
Alpakas sind eine südamerikanische domestizierte Kamelform. Sie leben im Hochland Perus, Boliviens und Chiles. Die meisten von ihnen (ca. 80%) leben auf den Hochebenen Perus auf Höhen von bis zu 4500 m. Alpakawolle stammt also im wahrsten Sinne von einem der Traumziele für jeden Touristen, Wanderer oder Bergsteiger. Nicht deshalb sondern aufgrund ihrer hervorragenden Eigenschaften wird Alpakawolle auch als "Vlies der Götter" bezeichnet. Es gibt ca. 20 verschiedene natürliche Farbtöne von Alpakawolle. Man erkennt sie an den eher unspektakulären blassen und bräunlichen Tönen.
Die Domestizierung der Alpakas geht auf die frühen südamerikanischen Kulturen zurück und erfolgte vor ca. 3000 Jahren. Die Inkas hielten große Herden. Ein Alpaka - Mantel galt als Zeichen des Wohlstandes, obwohl die oberste Kaste Kleidung aus der noch feinere Wolle der Vikunjas trug. (Diese Wolle ist mit 10-20 µm, meistens jedoch 11-13,5 µm noch feiner und noch leichter und noch wärmer. Und sie ist für die noch Besseren unter den Guten bestimmt. Deshalb nur zur Info.) Mit der Eroberung Südamerikas durch die Spanier wurde die Alpakazucht fast vollständig verdrängt und durch Schafzucht ersetzt. Erst mit der Unabhängigkeit der Staaten Südamerikas wurde die Zucht wieder aufgenommen. Eine Art Besinnung auf eigene Identitäten. Heute zählt Alpaka-Wolle zu den begehrten Exportartikeln.
Alpakawolle wird praktisch genauso wie Schafwolle verarbeitet.
Alpakawolle lässt sich ähnlich wie Schafwolle aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften sehr leicht reinigen, da sie quasi über Selbstreinigungseigenschaften verfügt. In aller Regel reicht es aus, mit Schweißgeruch belastete Kleidungsstücke geschützt an der frischen Luft über Nacht aufzuhängen und zu lüften. Die Luftfeuchte und das Atmen der Faser reichen aus, um Gerüche zu eliminieren. Da Alpakawolle wie Schafwolle auch schmutzabweisend ist, müssen Kleidungsstücke aus Alpakawolle nur selten gewaschen werden. Wenn dann jedoch nur mit der Hand und bei maximal 30°C. Das Trocknen sollte im Liegen erfolgen, aber das kennen wir ja von den Strickpullovern von Oma.
Alpakawolle verfügt gegenüber Schafwolle über folgende Vorteile:
Das liegt daran, dass die Wolle von Alpakas mit ca. 20 µm noch etwas feiner als Schafwolle ist und Alpakafasern über Hohlräume verfügen. Besonders weich ist die Wolle der ersten Schur, die sogenannte Baby-Alpaka-Wolle. Weiterhin enthält Alpakawolle im Gegensatz zur Schafwolle kein natürliches Wollfett (Lanolin). Damit ist sie auch für Allergiker geeignet; Bakterien finden keinen Nährboden zur Vermehrung.
Die Baumwolle ist eine sehr alte Kulturpflanze. Sie ist weich, angenehm auf der Haut und warm. Unsere Lieferanten verwenden Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA) auch Bio - Baumwolle oder Organic Cotton genannt. Bio - Baumwolle kommt ohne den Einsatz von Pestiziden und chemischen Dünger aus. Das Saatgut wird nicht gentechnisch verändert.
Baumwolle ist nicht von ungefähr die am weitesten verbreitete Textilfaser überhaupt. Sie verfügt über folgende Eigenschaften und Vorteile:
Außerdem ruft Baumwolle praktisch nie allergische Reaktionen hervor.
Die Baumwollpflanze zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt und wurde beinahe zeitgleich in verschiedenen Regionen domestiziert (nördliche Anden, südliches Afrika, Zentralasien, Südostasien). Die ältesten Funde in Indien konnten auf 6000 v. Chr. datieren werden. Wenn man sich die Weiten Zentralasiens vorstellt, bekommt man auch einen Bezug zur Namensgebung, denn Baumwolle heißt Baumwolle, weil sich ihre Samen über große Distanzen ausbereiten können wie die Samen der Bäume. Die Baumwolle hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich und "hält" derzeit einen Marktanteil von ca. 40% Faseranteil an der weltweit hergestellten Kleidung. Die größten Produzenten der Welt sind: China, Indien, USA, Pakistan, Brasilien, Usbekistan, Australien, Türkei, Griechenland und Mexiko. Nur 1 % der weltweit produzierten Baumwolle ist Bio-Baumwolle, d.h. Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA) von denen wiederum 75% aus Indien kommen.
Die Baumwolle wächst nur auf Böden, die mindestens 150 - 180 Tage im Jahr frostfrei sind und keimt nur bei Temperaturen über 15°C. Die Baumwollpflanze braucht mehrere Monate bis zur Erntereife, reift unregelmäßig und muss mehrfach geerntete werden. Die Verarbeitung erfolgt in folgenden Stufen:
Die Unterschiede zwischen konventioneller Baumwolle und Bio-Baumwolle beginnen schon beim Saatgut. Mehr als 70% des konventionellen Saatgutes sind gentechnische modifiziert. Für Bio-Baumwolle wird nicht gentechnisch modifiziertes Saatgut verwendet.
Konventionelle Baumwolle wird mit Pestiziden und Insektiziden behandelt, wobei die eingesetzten Mengen exorbitant sind. So entfallen 22,5% der weltweiten Produktion von Insektiziden von ca. 15% aller weltweit produzierten Pestizide auf den Baumwollanbau. Beim Bio-Anbau setzt man auf Mischkulturen und Fruchtfolgen und versucht, Schädlinge mit natürlichen Mitteln zu bekämpfen.
Vor der maschinellen Ernte müssen beim konventionellen Anbau Entlaubungsmittel gesprüht werden, Bio-Baumwolle wird von Hand gesammelt, was neben der Vermeidung chemischer Belastungen auch einen Qualitätsvorsprung für die Weiterverarbeitung bedeutet.
Außerdem können die dabei gewonnenen Samen beim Bio-Anbau für die nächste Saison verwendet werden (beim konventionellen Anbau nicht möglich). Bio-Baumwolle wird von Kleinbauern angebaut. Sicher ist der Anbau von Bio-Baumwolle weniger effizient und sicher kann nicht der gesamte Anbauprozess auf Bio-Baumwolle umgestellt werden. Trotzdem ist der Anbau von Bio-Baumwolle ein Schritt in die richtige Richtung - hin zu einem natürlichen und nachhaltigen Umgang mit Ressourcen.
(Mehr zum Thema: Simone Preuss, 2021, "Diskussion: Können gängige Baumwoll-Mythen widerlegt werden?" in fashionunited.de)